15. MÄRZ
Gewaltiger Wohnungsbedarf durch Ukraine-Krieg
Die Wohnungsnachfrage in der Bundesrepublik wird laut einem Immobilienverband aufgrund der Fluchtbewegungen aus der Ukraine deutlich steigen. Der Bedarf liegt demnach bei bis zu einer halben Million zusätzlicher Wohnungen.
Hunderttausende Wohnungen werden in Deutschland für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nötig. Das zeigt eine Analyse , die am Dienstag in Berlin vorgelegt wurde. Bei 300.000 Flüchtlingen entspräche das 120.000 zusätzlichen Wohnungen. Bei 800.000 Flüchtenden dann schon 300.000 Wohnungen, so ein Forschungsinstitut Empirica. Im Maximalfall könnten es sogar bis zu 1,29 Millionen Menschen aus der Ukraine nach Deutschland kommen und dafür wären dann 500.000 zusätzliche Wohnungen erforderlich.
Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, was schon sehr ambitioniert ist. Es stellt sich dabei die Frage, wie das alles geschafft werden soll, bei überall fehlendem Bauland, steigenden Baupreisen und überbordender Bürokratie.
Eines ist aber sicher: Steigende Nachfrage bedeutet steigende Preise.